Starke Delphine glänzen in Wuppertal

Wenn die deutsche Schwimmelite in der traditionsreichen „Schwimmoper“ von Wuppertal aufeinandertrifft, knistert die Atmosphäre förmlich – selbst erfahrene Athletinnen und Athleten spüren den besonderen Nervenkitzel. Vom 13. bis 16. November 2025 mischten vier Athletinnen und Athleten des SC Delphin Ingolstadt in diesem hochkarätigen Feld mit – und hinterließen deutliche Spuren. Mit Disziplin, Wettkampfgeist und bemerkenswerter Konstanz bewiesen sie, dass sie national konkurrenzfähig sind.

Alexander Reiswich (Jg. 2007) präsentierte sich auf seinen Strecken über 100 m Freistil, 100 m Brust sowie 200 m Freistil und 200 m Brust in technisch sauberer und stabiler Form. Besonders auf den kürzeren Distanzen bestätigte er seine weiterhin ansteigende Leistungskurve. Nachdem der 18-Jährige zuletzt mehrfach von leichten Infekten und den ersten Erfahrungen im Berufsalltag ausgebremst worden war, arbeitet er sich nun Schritt für Schritt zu alter Stärke zurück.

Ebenso beeindruckend präsentierte sich Amelie Rieß (Jg. 2011). Sie war erst am Montagabend aus dem sonnigen Trainingslager in Soma Bay mit einer bayerischen Auswahlmannschaft zurückgekehrt. Ob Brust, Freistil, Lagen oder Schmetterling – sie schwamm ruhig, präzise und konstant. Ihre Vielseitigkeit und durchweg starken Zeiten lassen vieles Gutes für die laufende Saison und die kommenden Jahre erwarten.

Über 800 m Freistil setzte Valentin König (Jg. 2007) ein deutliches Ausrufezeichen. Mit gleichmäßigem Tempo und kluger Renneinteilung glänzte er in jedem Abschnitt. Doch Valentin, der die meisten Starts für die Delphine absolvierte, konnte besonders über die 400 m Lagen sowie 400 m Freistil mit deutlichen Bestzeiten überzeugen und bewies damit ein weiteres Mal Vielseitigkeit und Ausdauer. Die magischen Vier Minuten unterbot er dabei deutlich mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 3:57,56 Min.

Das Quartett wurde durch Vincent Strittmatter (Jg. 2008) komplettiert. Für ihn diente der Wettkampf als erste Standortbestimmung seiner aktuellen Leistungsform, nachdem er am Sonntag zuvor aus einem dreiwöchigen Höhentrainingslager in Andorra mit dem BSV-Top-Team zurückgekehrt war. Bereits im Vorlauf über 200 m Schmetterling wusste er zu überzeugen. Auf seiner Paradestrecke, den 800 m Freistil, bestätigte er mit einer Zeit von 8:07,92 Minuten und Platz 13 seine ansteigende Form und setzte ein erstes Ausrufezeichen für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Juni 2026. Auch über die 400 m Freistil blieb er unter der Vier-Minuten-Marke und war nur knapp eine halbe Sekunde langsamer als sein Vereinskollege Valentin.

Vier Athletinnen und Athleten, zahlreiche Starts, starke Leistungen – das Meisterschaftswochenende in Wuppertal war für den SC Delphin Ingolstadt ein voller Erfolg. Besonders erfreulich: Bei über der Hälfte der Starts konnten persönliche Bestzeiten erzielt werden – zu diesem Zeitpunkt der Saison ein gutes Zeichen für ihre kontinuierliche Entwicklung und den hohen Trainingsstandard im Verein.

Trainer Horst Weinholz zeigte sich mehr als zufrieden: 

„Alle sind an ihre Grenzen gegangen – und darüber hinaus. Auf diese Entwicklung können wir absolut stolz sein.“

Ein Wochenende voller Highlights, persönlicher Rekorde und beeindruckender Leistungen – die Delphine aus Ingolstadt haben einmal mehr gezeigt, dass mit ihnen auf der Kurzbahn zu rechnen ist.